Kampagne: Make Chocolate Fair - Eine Kampagne von INKOTA-Netzwerk e.V.
Schokoladenunternehmen müssen faire Kakaopreise zahlen, die den Kakaobauernfamilien ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen.
Schokolade, die Sie im Weltladen kaufen, sichert den Bäuer*innen ein existenzsicherndes Einkommen. Machen Sie mit und kaufen Sie fair produzierte Kakaoprodukte! Und auch besonders Ihre Ostersüßigkeiten!
https://www.inkota.de/themen/kakao-schokolade/make-chocolate-fair
Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie!
Für eine umweltschonende Produktion in der Textilindustrie!
Folgende Informationen wurden den Materialien des Forums Fairer Handel zur Fairen Woche 2022 entnommen.
www.faire-woche.de/materialien
Wussten Sie, dass
allein die Modeindustrie für 10 % der weltweit ausgestoßenen CO2-Emissionen verantwortlich ist – so viel, wie die Luftfahrt und die Seeschifffahrt zusammen?
Wussten Sie, dass
ein T-Shirt auf dem Weg vom Baumwollfeld ins Geschäft nicht selten eine Reise von bis zu 50.000 km hinter sich hat?
Wussten Sie, dass
die öffentliche Hand jährlich rund 350 Mrd. Euro ausgibt für die Beschaffung von Dienstleistungen und Produkten wie z.B. auch Textilien? Mit 60 % entfällt der größte Teil davon auf die Kommunen – eine gute Möglichkeit, um sich auf lokaler Ebene für die Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Kriterien bei der öffentlichen Beschaffung einzusetzen, z. B. im Rahmen von Fairtrade Town-Prozessen.
Wussten Sie, dass
die öffentliche Hand jährlich rund 350 Mrd. Euro ausgibt für die Beschaffung von Dienstleistungen und Produkten wie z.B. auch Textilien? Mit 60 % entfällt der größte Teil davon auf die Kommunen – eine gute Möglichkeit, um sich auf lokaler Ebene für die Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Kriterien bei der öffentlichen Beschaffung einzusetzen, z. B. im Rahmen von Fairtrade Town-Prozessen.
Weitere Daten und Fakten
- Pro Jahr werden rund 150 Mrd. Kleidungstücke hergestellt
- Für die Produktion eines T-Shirts werden rund 2.700 Liter Wasser verbraucht
- Jede*r Deutsche kauft pro Jahr im Schnitt 60 Kleidungsstücke
- Viele davon werden nach kurzer Tragedauer entsorgt, 20 % werden nur ein Mal oder nie getragen!
- Über 80 % der angebauten Baumwollpflanzen sind gentechnisch verändert
- 350 Mio. Menschen arbeiten in der Baumwollherstellung
- 60 Mio. Menschen arbeiten in der Textilindustrie, davon sind 80-90 % Frauen
Soziale und ökonomische Herausforderungen in der Textilproduktion
• Ausbeuterische Kinderarbeit
• Hohe Arbeitsbelastung, Überstunden
• Sexuelle Belästigung
• Unzureichende Sicherheitsstandards
• Niedrige Löhne
• fehlende soziale Leistungen wie Mutterschutz, Krankengeld
• menschenunwürdige Unterbringung der Beschäftigten
• Gefährdung der lokalen Textilwirtschaft durch Altkleiderexporte in Länder des Globalen Südens
Ökologische Herausforderungen in der Textilproduktion
• Hoher Wassereinsatz in der Baumwollproduktion
• Einsatz gentechnisch veränderter Baumwolle
• Hoher Einsatz von Pestiziden beim Baumwollanbau
• Chemieeinsatz z.B. beim Färben
• Hoher Ressourceneinsatz, große Emissionsmengen
• Wachsende Müllberge, u.a. durch Fast Fashion und Mischfasern, die kein Recycling zulassen
Der Faire Handel fordert menschenwürdige Arbeitsbedingungen und ökologische Nachhaltigkeit weltweit in der Textilproduktion.
Und diese Forderungen werden erreicht durch:
- Höhere und verlässliche Einkommen
- Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
- Garantierte Mindestpreise für Fairtrade-zertifizierte Baumwolle
- Keine Stornierung von Bestellungen in Krisenzeiten
- Förderung sozialer Projekte wie z.B. Gesundheitsvorsorge und Bildungsprojekte
- Verbot gentechnisch veränderter Baumwolle
- Förderung umweltschonender Anbau- und Verarbeitungsprozesse
- Schulungen, z.B. zu Umweltschutz
- Einsatz für politische Rahmenbedingungen, die Arbeiter*innen schützt
(Bsp. Einsatz für ein wirksames Lieferkettengesetz)
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für Frauen
Wenn Sie auch denken, dass die Textilproduktion
gerechter und ökologischer werden soll, dann
- unterstützen Sie den Fairen Handel
- überdenken und ändern Sie gegebenenfalls Ihren Konsumstil
- fordern Sie die Politik auf, endlich verbindliche Regeln in der Textilproduktion festzulegen!