Bienvenidos

im Friedhofskinderprojek C.I.M.E.T. in Sucre/Bolivien

Que Dios les bendiga, liebe Leserinnen und Leser!

Mein Name ist Isabel, und ich heiße Sie auf unserer Homepage der Boliviengruppe des Lorenzer Ladens herzlich willkommen.

 

Bildrechte beim Autor

Das Projekt:

Die Boliviengruppe des Lorenzer Laden in Nürnberg kümmert sich seit den 90er Jahren in Sucre in der Casa de los Amigos um notleidende Kinder. In der Regel kommt unsere Arbeit rund 80 notleidenden Kindern zugute, viele davon sind die so genannten Friedhofskinder von Sucre, die mit Gelegenheits-Arbeiten auf dem großen Stadtfriedhof der Hauptstadt Boliviens zum Unterhalt ihrer Familien beitragen. Die Boliviengruppe tut dies gleichberechtigt mit den Trinitariern aus Sucre. Beide zusammen unterhalten das Friedhofs-Kinderprojekt Casa de los Amigos, auch C.I.M.E.T genannt: Centro integral para menores trabajadores (zu Deutsch: Integratives Zentrum für arbeitende Kinder).

Für viele Familien in Sucre ist es angesichts wirtschaftlicher Not überlebenswichtig, dass ihre Kinder zum Familien-Einkommen beitragen. Stichwort Friedhofsarbeit. Daher arbeiten viele Kinder täglich auf dem riesigen Stadtfriedhof – als Gärtner oder Hausmeister, sie halten Gräber instand und sorgen für Sauberkeit auf dem Gelände. Doch nicht nur auf dem Stadtfriedhof ist in dem eigentlich reichen und touristischen Sucre Kinderarbeit anzutreffen. Es gibt diese Kinderarbeit leider überall: als Autowäscher, Eisverkäufer, Schuhputzer, um nur einige Sparten zu nennen. Eine kindgerechte Entwicklung dieser jungen Menschen wird dadurch aber erschwert – diese kindgerechte Entwicklung versuchen wir daher mit der Casa de los Amigos zu fördern.

Die Boliviengruppe hat sich NICHT zum Ziel gesetzt, Kinderarbeit als solche zu unterstützen. Vielmehr zielt unsere Arbeit darauf ab, diesen Kindern neben ihrer Arbeit ein kindgerechtes Leben zu ermöglichen.

In dieser Casa de los Amigos gleich neben dem Friedhof versuchen wir daher, diesen Kindern ein „zweites zu Hause“ zu geben – Liebe, Geborgenheit, für-ein-paar-Stunden-Kind-sein-können, steht für uns Vordergrund beim Umgang mit den Chicos zwischen 7 und 18 Jahren, die ja durch ihre Arbeit im täglichen einerlei sonst eher „7-jährige Erwachsene“ sein müssen. Neben dieser psychologischen Betreuung sind in der Casa aber auch pädagogische Aspekte ganz wichtig: Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht, Musik, Theater – im Vordergrund steht dabei bewusst auch die Förderung der Talente jedes einzelnen. Dazu kommt eine allgemeine Erziehung. Und nicht zu vergessen: Verpflegung in Form eines warmen Mittagstisches.

Nicht zuletzt gibt die Boliviengruppe durch das Cimet-Projekt auch rund 5 Festangestellten (Pädagogen, Erzieher) ein Auskommen.

Die Boliviengruppe des Lola sichert dabei die finanzielle Basis der Casa de los Amigos: wir übernehmen die Materialkosten für pädagogische Arbeit (Schul- und Spielmaterial oder Kostüme für Theater, Tanz etc.), die medizinische Versorgung, die Gehälter der Angestellten, Instandhaltung des Gebäudes, laufende Kosten wie Strom/Gas etc.

Dabei ist die Boliviengruppe keineswegs nur „Geldbeschaffer“. In Zusammenarbeit mit den Trinitariern sind wir gleichberechtigte Träger des C.I.M.E.T-Projektes, was sowohl die pädagogischen Aspekte wie auch den zielgerichteten Einsatz der finanziellen Mittel anbelangt.

Die Boliviengruppe des Lola bietet Freiwilligen aus Deutschland die Möglichkeit, ein soziales Jahr im Cimet zu leisten. Diese arbeiten mit den Pädagogen vor Ort Hand in Hand in der Casa de los Amigos, sind auch in Betreuung der Kinder involviert.

Alle Mitarbeitenden aus der Boliviengruppe waren schon in Bolivien und besuchten auch das C.I.M.E.T. Vielleicht haben auch Sie Interesse bei uns mitzuarbeiten? Damit Sie Bolivien und auch in die das Projekt näher kennen lernen, haben wir einige "Links" vorbereitet, die im Menü auf der linken Seite aufrufbar sind.